Telltis-Tagebuch 2017

Foto: Alva Grünthal

Dienstag 27.6.2017

Das Telttis 2017 hatte einen reibungslosen und positiven Start. Das Wetter begünstigte die Zeltlagerteilnehmer, und es regnete in der Nacht nicht viel, obwohl es ein gewisses Risiko gab. Nach der Ankunft auf der Insel und der Eingewöhnung versammelte sich die fast 100-köpfige Lagergruppe in der Haupthalle, um sich vorzustellen, die Sicherheitsanweisungen durchzugehen und das Lager gemeinsam zu beginnen. Nach dem Abendessen begab sich die Gruppe auf den Campingplatz, wo die Lagerregeln gemeinsam zu Papier gebracht und in Kleingruppen aufgeteilt wurden, in denen während des Lagers einige Arbeiten erledigt werden sollten. Jetzt ist es Zeit für das Abendessen, bald auch für das Abendprogramm und danach ist es Zeit zum Waschen, Pinkeln, Küssen und Zelte abbauen. In allen geeigneten Abständen wurden Namen gelernt und verschiedene Kennenlernspiele gespielt. Das Zeltlager ist also gut angelaufen und die Stimmung ist sehr schön und vielversprechend. Jetzt heißt es, das von den Gastgebern organisierte Abendprogramm zu verfolgen!

Mittwoch 28.6.2017

Das Schmetterlingsnetz vom Mittwoch. Foto: Alva Grünthal

Am ersten Morgen des Lagers erwachte das schlafende Zeltdorf durch den Klang des Regens und das Megaphon von Lagervater Marku. Die Nacht war kalt gewesen, aber der Morgen begann zügig mit Morgenaktivitäten und Frühstück. Schon in der Morgenpredigt lernten wir den Schmied Högman kennen, der auch das Programm für den Rest des Tages und das Kernproblem des Laufbandes mitgestaltete. Nach der Andacht zogen wir nach Juhanantuva, wo sich jede Gruppe auf die Entdeckungsreisen im Laufe des Tages vorbereiten konnte, indem sie Abenteuertaschen bastelte und sich einen Namen und einen Ruf für die Gruppe ausdachte.

Nach dem Mittagessen begann der Höhepunkt des Tages: das Laufband der Entdeckungswanderer. Alleine oder in Gruppen umrundeten die Gruppen den Campingplatz und stellten sich verschiedenen Problemen, Aufgaben und Informationen. Es gab Bogenschießen, Schmetterlinge, Wissenschaftler und eine Schmiede, es gab Baumstammspringen und vieles mehr. Der Satz "Es fehlt nur noch einer von euch und damit ihr alle" blieb sicherlich allen im Gedächtnis haften, denn die Wörter der Kontrollpunkte wurden zu diesem Satz des Schmieds Högman. Auf der anderen Seite der Wortkarten wurden Schlüssel geformt; zuerst kleine, um die Truhe des geheimnisvollen Entdeckers zu öffnen, und schließlich ein großer Kombinationsschlüssel, um die Truhe zu öffnen und jedem einen Hut als Preis zu geben!

Am Nachmittag besuchten wir zweimal Paavos Hütte: zuerst gab es eine Vesper und nach dem Abendessen ein unterhaltsames Konzert von Jouko Mäki-Lohiluoma, das von Zuhörern jeden Alters genossen wurde. Am Abend kam für viele der Höhepunkt des Tages, als wir trotz des kalten Wetters schwimmen gingen und anschließend in die Sauna. Jetzt, nach dem Abendessen, geht es zurück zum Abendprogramm, das sicher genauso viel Spaß machen wird wie der Abend zuvor. Es war ein langer Tag, und ich bin sicher, dass alle müde sein werden, wenn der Abend zu Ende geht.

Donnerstag 29.6.2017

Das Zollspiel. Foto: Alva Grünthal

Auch dieser Morgen begann mit Markus Megaphonüberraschung in Form von Musikrollen und Wettervorhersagen. Nach der morgendlichen Routine ging es zum Frühstück ins Hauptgebäude und von dort in die Lagerkirche zum Morgengottesdienst. Danach gab es ein Programm, das viele genossen: Spiele im Freien, Völkerball, Spiele und das traditionelle Fußballspiel zwischen den Campern und den großen Jungs, das die Camper dieses Jahr mit einem klaren 4:0-Sieg gewannen.

Die Aktivitäten im Freien gingen auch nach dem Mittagessen weiter, als das Sommerwetter endlich die Zelte zu begünstigen begann. Es gab Schmieden, Akrobatik, verschiedene Spiele, Bogenschießen und einfach nur Sein. Die Sonne schien in Strömen. Nach der Stärkung begann das Zollspiel, das die Lagerväter perfekt organisiert hatten. Die Zollgrenze zwischen Söörmarqu und Keyrityn Beach musste überquert werden, um alle möglichen Waren zu schmuggeln, vom Gartenschlauch bis zum Badmintonschläger. Die Camper waren dabei so gut, dass den Zollbeamten die Finger im Mund stecken blieben.

Nach dem Abendessen, den Liedern und dem Ende des Zollspiels ging es zurück in die Saunen, zum Schwimmen und zum Abendessen. Als Nächstes stehen wieder einmal das Abendprogramm und die Abendaktivitäten an. Morgen wird der letzte Tag sein - die Zeit ist schnell vergangen.

Freitag 30.6.2017

Foto: Alva Grünthal

Der letzte Morgen des Zeltlagers begann wie immer. Nach dem Frühstück kehrten wir alle auf den Zeltplatz zurück, um unsere Sachen zu packen, unsere Schlafsäcke und andere Bündel zu stapeln und die Zelte auszupacken. Die Großen Brüder und die Lagereltern waren dabei, wie auch bei allem anderen während des Lagers, von unschätzbarem Wert. Bei der traditionellen Versteigerung fanden fast alle vergessenen Handtücher, Socken und Mäntel einen neuen Besitzer. Nach einem effizienten Packen und Aufräumen zog die ganze Gruppe in die Lagerkirche zu einem Gottesdienst, der von Pastor Urpo Karjalainen geleitet wurde. Es wurden Lieder aus der neuen Ausgabe der Hymnen von Zion gesungen, und zum Schluss bekamen die anwesenden Eltern ein Ständchen mit einer neuen Strophe des Teltis-Liedes. Das war das Ende des Zeltlagers 2017 und nach einem Selbstbedienungs-Mittagessen verließen die Camper nach und nach die Insel Aholansaari an Bord des Toivo-Bootes. Das Zeltlager war ein großer Erfolg; hoffentlich hatten alle eine gute Zeit im Zeltlager. Danke, wir sehen uns im nächsten Sommer!

BILDERSAMMLUNG

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Fotos von Alva Grünthal und Eino Rissanen